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Manuelle Lymphdrainage: Die Entstauungstherapie

Eine Lymphdrainage, auch manuelle Lymphdrainage, ist eine Art medizinische Massage. Sie soll aber nicht die Durchblutung fördern, sondern beim Abfließen von Gewebsflüssigkeit helfen. So wird die manuelle Lymphdrainage bei Lymphödemen angewandt. Hier erfahren Sie alles Wichtige zur manuellen Lymphdrainage in Düsseldorf, wie und wann sie angewendet wird und welche Risiken es gibt.

Mit der manuellen Lymphdrainage werden Lymphödeme, das heißt Anstauungen von Gewebsflüssigkeit, behandelt. Lymphödeme entstehen, wenn aufgrund entzündlicher und chronischer Erkrankungen eine Störung des Lymphabflusses im Gewebezwischenraum vorliegt und sich Flüssigkeitsansammlungen im umliegenden Gewebe bilden. Dies ist an deutlichen Schwellungen ersichtlich.

Lymphödeme kommen oft an den Armen oder Beinen vor, aber auch das Gesicht kann betroffen sein. Lymphödeme sind mitunter angeboren, doch meist ist eine anderweitige Erkrankung die Ursache. In den meisten Fällen ist die Ursache Krebs. Für Therapeuten ist demzufolge jedes einzelne Lymphödem ein möglicher Krebsfall, bis er eine andere Ursache findet.

Zu Beginn einer manuellen Lymphdrainage in Düsseldorf sollte der Patient ein- oder zweimal am Tag zur Behandlung erscheinen. Diese kann ambulant sowie stationär durchgeführt werden.



Was verstehen wir unter einer manuellen Lymphdrainage?

In der „Komplexen physikalischen Entstauungstherapie“ gibt es die folgenden vier Grundsatzverfahren bei der Therapie von Lymphödemen:

  • Kompressionstherapie mit Verbänden
  • Bewegungsübungen zur Entstauung
  • manuelle Lymphdrainage
  • Hautpflege

Arme und Beine sind besonders häufig von Lymphödemen betroffen, sodass eine Lymphdrainage hier gut hilft. Doch auch für Rumpf und Gesicht kommt das Verfahren infrage.

Die Lymphdrainage arbeitet mit vier verschiedenen Wirkungen:

  • Entstauung
  • Schmerzlinderung
  • Muskelentspannung
  • Stärkung der Immunabwehr

Wann wird die Lymphdrainage eingesetzt?

Diese Erkrankungen werden mit der manuellen Lymphdrainage in Düsseldorf behandelt:

  • Lymphödem
  • Krampfadern
  • Schwellungen nach Operationen

Die Lymphdrainage lohnt sich aber auch zur Behandlung anderer Erkrankungen, trotz geringerer therapeutischer Bedeutung:

  • Polyarthritis
  • Morbus Sudeck
  • Halbseitenlähmung durch Schlaganfall (Hemiparese)
  • Kopfschmerzen

Außerdem kann die Lymphdrainage auch bei Nichterkrankungen eingesetzt werden. Eine Schwangerschaft kann Ödeme bewirken, die besonders am Abend oder nach langen Stehzeiten auftreten. Sie bedürfen nicht unbedingt einer Behandlung, können aber sehr belastend sein. Auch bei Cellulite wird die Lymphdrainage angewendet.

Weitere Anwendungsgebiete sind alle Erkrankungen, bei denen eine Schwellung auftritt, beispielsweise Zerrungen, Verrenkungen, Muskelfaserrisse oder Verstauchungen. Sogar Schleudertraumata, Verbrennungen, Migräne und weitere Krankheitsbilder werden mit der manuellen Lymphdrainage in Düsseldorf behandelt.

Wann sollte die manuelle Lymphdrainage nicht angewendet werden?

Es gibt bestimmte Erkrankungen, bei denen eine Lymphdrainage nicht empfohlen ist:

  • Tumoren (bösartig)
  • Herzrhythmusstörungen
  • ausgeprägte Herzschwäche
  • Entzündungen
  • niedrige Blutdruckwerte
  • tiefe Venenthrombose an den Beinen
  • Carotis-Sinus-Syndrom (Halslymphdrainage)
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • uneindeutige Hautveränderungen

Was wird bei der manuellen Lymphdrainage gemacht?

Die Lymphdrainage soll eine Stimulation der Lymphgefäße bewirken und den verstärkten Abfluss des Lymphwassers anregen. Die Behandlung dient nicht einer verstärkten Durchblutung und Schmerzrezeptoren in der Haut werden nicht aktiviert. Mit einer klassischen Massage ist die Lymphdrainage also nicht vergleichbar.

Der Physiotherapeut führt Bewegungen in Kreisform aus, damit sich die Wirkungen einer Lymphdrainage entfalten. Es gibt dabei vier grundlegende Griffe:

  • Pumpgriff
  • Drehgriff
  • Schröpfgriff
  • Stehender Kreis

Diese Griffformen kommen immer zum Einsatz. Je nach Ursache eines Lymphödems werden noch weitere Griffe ergänzend verwendet.

Nach einer Behandlungssitzung wird die betroffene Stelle des Körpers im Rahmen der Kompressionstherapie eingewickelt. So wird eine Neuausbildung des Lymphödems nach der Behandlung verhindert. Entsprechend qualifizierte Physiotherapeuten führen die manuelle Lymphdrainage in Düsseldorf durch.

Griffe bei verhärteten Lymphödemen

Lymphödeme enthalten viel Eiweiß und sind meist schmerzfrei. Der hohe Eiweißgehalt bewirkt eine immer fester werdende Schwellung mit fortschreitender Erkrankungsdauer. Durch diese Schwellungen werden auch die Hautfalten um die Gelenke nach und nach tiefer. Aus diesem Grund kommen bei verhärteten Lymphödemen weitere Grifftechniken zum Einsatz, damit die eiweißhaltige Gewebsflüssigkeit besser abfließt. Der Physiotherapeut richtet sich bei der Anwendung der Grifftechniken nach der Härte des betroffenen Gewebes. Wenn dieses sehr fest ist, wendet er einen stärkeren Druck an.

Wie häufig wird eine manuelle Lymphdrainage angewendet und wie lange dauert eine Behandlungssitzung?

Der behandelnde Arzt entscheidet über die Häufigkeit der Behandlungen und deren Zeitdauer. Als Maß nimmt er die Schwere einer Erkrankung. So dauert die manuelle Lymphdrainage mindestens 30 bis zu 60 Minuten.

Wie häufig eine manuelle Lymphdrainage eingesetzt wird, ist abhängig vom Stand der Therapie. In der Phase der Entstauung wird sie meist jeden Tag durchgeführt. Während der Stabilisierungsphase werden je nach Befund ein oder zwei Behandlungen pro Woche angesetzt.

Welche Risiken birgt eine Lymphdrainage?

Wenn die Lymphdrainage durch einen qualifizierten Therapeuten ordnungsgemäß ausgeführt wird und konnten bestimmte Erkrankungen im Vorfeld ausgeschlossen werden, sind im Regelfall keinerlei Risiken zu befürchten.

Was sollte nach der manuellen Lymphdrainage beachtet werden?

Einer Lymphdrainage erfordert im Nachhinein keine gesonderten Verhaltensweisen. Jeder Patient kann aber mitwirken, damit ein Lymphödem nicht allzu schnell erneut erscheint.

Die Kleidung sollte nicht einschnürend oder eng sein, da der Lymphfluss sonst gestört wird. Das trifft auch auf Schmuck, Uhren und Schuhe zu.

Mit Lymphödemen geht ein höheres Infektionsrisiko einher. Die Haut sollte deshalb gut mit einer pH-neutralen Creme gepflegt werden.

Beim Pflegen von Finger- uns Fußnägel ist Vorsicht angebracht. Kleinste Verletzungen gewähren Krankheitserregern Eintritt. Eine professionelle Fußpflege kann hilfreich sein.

Wer Garten- oder Hausarbeit erledigt, sollte Handschuhe tragen. Die Beine liegen gern regelmäßig erhöht, damit die Lymphflüssigkeit besser abfließt.

Beim Sport empfehlen sich leichtere Aktivitäten, zum Beispiel Schwimmen, Nordic Walking oder Spaziergänge. Langes Sonnenbaden, Saunieren oder Besuche im Solarium sind nicht sinnvoll, denn diese Aktivitäten greifen die Haut an.

Die manuelle Lymphdrainage in Düsseldorf ist sicher und effektiv, um Lymphödeme zu behandeln.

Wer übernimmt die Behandlungskosten für die manuelle Lymphdrainage?

In der Regel stellt der Hausarzt ein ärztliches Rezept aus, also übernimmt die Krankenkasse die Behandlungskosten. Auf dem Rezept sollte stehen, dass eine Notwendigkeit für diese Behandlung vorliegt und welches Behandlungsziel mit ihr erreicht werden soll.

Wann hat sich die manuelle Lymphdrainage etabliert?

Während der 1960er setzte sich die manuelle Lymphdrainage als Therapie durch. Sie wurde durch Herrn Emil Vodder entwickelt. Seitdem wird sie an den Schulen für Massage und Krankengymnastik in Deutschland gelehrt. Die behandelnden Therapeuten sind in der Regel Physiotherapeuten und Masseure. Dieses Personal darf die Behandlung nur mit einer Zusatzqualifikation in der manuellen Lymphdrainage durchführen. Die zusätzliche Ausbildung erstreckt sich über einen vierwöchigen Zeitraum. In Deutschland, beispielsweise Düsseldorf, sowie Österreich ist die manuelle Lymphdrainage eine weit verbreitete Therapieform.

Können Patienten sich mit der manuellen Lymphdrainage an sich selbst behandeln?

Die manuelle Lymphdrainage besteht aus besonderen Grifftechniken, die am kompletten Körper angewendet werden. Deshalb ist hier eine Selbstbehandlung nicht ratsam.

Mithilfe eines Therapeuten ist es Patienten möglich, ihr Lymphsystem mit Bewegungs- und Atemübungen anzuregen. Bewegung unterstützt die Therapie ebenfalls.